14.06.2013 / komba gewerkschaft nrw

Über 80.000 Stunden ohne Vergütung!? Berufsfeuerwehr Gütersloh zeigt Unmut über Uneinigkeit bei Ausgleichzahlungen

Rund 100 Kolleginnen und Kollegen der Berufsfeuerwehr Gütersloh mit Verstärkung aus dem Umland protestieren am Freitagnachmittag (14. Juni 2013) vor Rathaus.

Gütersloh, 14. Juni 2013. Um 14 Uhr wurden auf dem Rathausvorplatz Transparente, Fahnen und Schilder aufgestellt, die deutlich machten: Mit uns nicht! Rund 60 Beamtinnen und Beamten der Berufsfeuerwehr Gütersloh, verstärkt durch Kolleginnen und Kollegen unter anderem aus Detmold, Paderborn und Bielefeld sowie Familienangehörige hatten sich dort versammelt, um ihren Unmut zu verdeutlichen, dass nach wie vor zwischen Stadt und Feuerwehr Uneinigkeit über den finanziellen Ausgleich der geleisteten Überstunden der Jahre 2002 bis 2006 besteht. Dabei war es den Teilnehmenden, darunter viele kombanerinnen und kombaner, wichtig, auch die Bürgerinnen und Bürger zu informieren – was durch die Verteilung von Flugblättern gut ankam. „Feuerwehr und Rettungsdienst sind unumstritten sehr beliebte Berufsgruppen des öffentlichen Dienstes. Ein Anruf genügt und schon sind sie da. Doch was alles dahinter steckt, weiß kaum jemand. Darum wurde es auch Zeit, unsere Belange rund um die Ausgleichszahlungen der geleisteten Mehrarbeit öffentlichkeitswirksam mitzuteilen“, so Heinz Mentrup, Mitglied im Vorstand des Fachbereich Feuerwehr und Rettungsdienst der komba gewerkschaft nrw. „Trotz der derzeit eher demotivierenden Situation sind die Feuerwehrleute nach wie vor und sogar in ihrer Freizeit für die Stadt und die Bürger aktiv.“

Bis 17.15 Uhr ging die Kundgebung – wohl gewählt, denn um 17.30 Uhr begann eine Ratssitzung, deren Mitglieder ab 16.30 Uhr eintrafen. Bürgermeisterin Maria Unger (SPD) sowie die Erste Beigeordnete Christine Lang nahmen sich die Zeit, mit den Kolleginnen und Kollegen zu reden. Vereinbart wurde, dass die Gespräche miteinander fortgesetzt wurden, um einen gemeinsamen Nenner für die Ausgleichzahlungen zu finden. Jedoch wird dies eine Herausforderung werden: „Im Gegensatz zu anderen Kommunen bestreitet die Stadt Gütersloh, die Möglichkeit zu haben, freiwillige Leistungen zu zahlen. Es seien dabei alle Ansprüche verjährt und deshalb keine Grundlage für Ausgleichszahlungen gegeben. Wir vom Fachbereich Feuerwehr und Rettungsdienst der komba gewerkschaft nrw werden unsere Kolleginnen und Kollegen dabei unterstützen, dass die Gespräche natürlich möglichst positiv ausfallen“, so Mentrup.

Es bleibt demnach auch in Gütersloh noch spannend. Weitere Berichte werden folgen.

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