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Im Düsseldorfer Stadtrat wird heftig über einen Verkauf von kommunalen Anteilen des Flughafens Düsseldorf diskutiert. Während die einen das zusätzliche Geld sehen, das ein Verkauf in die Stadtkassen spült, weist die komba gewerkschaft nrw, die kommunale Fachgewerkschaft im DBB NRW, auf die deutlichen Nachteile der privatisierten Daseinsvorsorge hin.

Köln, 10. Dezember 2014. „Die Stadt darf sich nicht aus der öffentlichen Verantwortung ziehen. Als Anteilseigner hat sie die Möglichkeit aktiv mitzugestalten und der zunehmenden Privatisierung einen Riegel vorzuschieben – auch und vor allem zum Wohle der Beschäftigten. Also, Hände weg vom Verkauf der Anteile“, sagt Andreas Hemsing, stellvertretender Landesvorsitzender der komba gewerkschaft nrw, der Fachgewerkschaft für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen in Nordrhein-Westfalen.

Die Risiken und Gefahren einer privatisierten Daseinsvorsorge sind vielfältig. Zu den möglichen Konsequenzen gehören steigende Kosten bei Serviceleistungen und Verbraucherpreisen. Kostenexplosionen sind beispielsweise im Bereich der Strom- und Wasserversorgung oder der Müllentsorgung seit Jahren spürbar. Gleichzeitig steigt durch zunehmende Privatisierung die Zahl der prekären Beschäftigungsverhältnisse. „Gerade im Dienstleistungssektor ist prekäre Arbeit schon jetzt weit verbreitet. Wer alles privatisiert, verliert seinen Einfluss. Da sollte die Stadt besser zweimal hinschauen“, meint Hemsing.

Der Flughafen Düsseldorf ist ein wichtiger Bestandteil der städtischen Infrastruktur mit überregionaler Bedeutung. Die Auswirkungen der ersten Privatisierung sind bis heute spürbar. Seit dieser Zeit liegt unter anderem die Gepäckabfertigung zum größten Teil in privater Hand. Die Folge: Es kommt immer wieder zu längeren Wartezeiten am Gepäckband.

Pressemeldung "komba gewerkschaft nrw: Nein, zum Verkauf der kommunalen Anteile am Flughafen Düsseldorf" als pdf-Dokument zum Downloaden