Große Enttäuschung bei der Feuerwehr Bünde
Hauptamtliche Kräfte tragen die Hoffnung auf bessere Bedingungen zu Grabe
Vor der Kommunalwahl hat der Rat in seiner Sitzung am 27.03.2014 beschlossen, den Brandschutzbedarfsplan bei der Stadt Bünde umzusetzen mit der Maßgabe, dass acht zusätzliche hauptamtliche Kräfte vom Rettungsdienst den Einsatzdienst der Feuerwehr verstärken. Gleichzeitig sollten die im Rettungsdienst offenen Stellen durch neue Rettungsassistenten aufgefüllt werden.
Von diesem Beschluss entfernt man sich immer mehr. Die Feuerwehrleute vor Ort wie auch die Beschäftigten des Rettungsdienstes bekommen immer mehr den Eindruck, dass der Ratsbeschluss vom 27.03.2014 Wahlkampfgeplänkel war, um die Beamten und Beschäftigten der Feuerwehr ruhig zu stellen. Es ist zu befürchten, dass in der kommenden Ratssitzung am 11.11.2014 der Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses vom 04.11.2014 gegen die Stimmen der SPDFraktion bestätigt wird. Deren Antrag im Haupt- und Finanzausschuss, das vom Rat der Stadt Bünde beschlossene Einstellungsverfahren im Bereich Feuerwehr/Rettungsdienst hinsichtlich der Einstellung von sechs Rettungsassistenten fortzuführen, wurde mit großer Mehrheit im Ausschuss abgelehnt.
Nur die SPD-Fraktion bleibt damit bei der ursprünglichen Beschlussfassung des Rates. Alle anderen Fraktionen müssen sich fragen lassen, ob sie einen nicht ausreichenden Brandschutz gegenüber den Bündener Bürgern verantworten können.
Für die kommende Ratssitzung am 11.11.2014 erwarten die hauptamtlichen Kräfte der Feuerwehr Bünde, dass die Neueinstellungen der notwendigen Kräfte erfolgt und der Rat zu seiner Entscheidung aus März 2014 steht.
Um auf ihre berechtigten Forderungen aufmerksam zu machen, werden die Beamtinnen und Beamten sowie die Rettungskräfte der Feuerwehr am 11.11.2014 vor der Ratssitzung einen Trauerzug veranstalten. Treffpunkt ist um 17 Uhr auf dem Tönnies-Wellensiek-Platz in Bünde.
Die Beamten und Beschäftigten der Feuerwehr Bünde erwarten von dieserRatssitzung, dass
- ihre Forderungen ernst genommen werden,
- sie durch die unzureichende Personalausstattung der Feuerwehr sich selbst nicht mehr in Gefahr begeben müssen,
- der Brandschutzbedarfsplan ohne Abstriche umgesetzt wird,
- notwendiges Personal bereitgestellt wird
- richtige Daten und Zahlen verwendet werden.
„Ich hoffe, dass der Rat die berechtigten Forderungen der Feuerwehrbeamten und Rettungsassistenten ernst nimmt und sie nicht im Regen stehen lässt. Die Bürger der Stadt Bünde haben ein Recht auf einen guten Brandschutz in ihrer Stadt. Das muss der Rat ihnen geben und nicht am falschen Ende sparen!“ so Eckhard Schwill, Justiziar der komba gewerkschaft.
Köln, den 06.11.2014
V.i.S.d.P.: Eckhard Schwill, Justiziar der komba gewerkschaft, Norbertstraße 3, 50670 Köln
Pressemitteilung der komba gewerkschaft nrw "Große Enttäuschung bei der Feuerwehr - Hauptamtliche Kräfte tragen die Hoffnung auf bessere Bedingungen zu Grabe" als pdf-Dokument zum Downloaden
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