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In Chefetagen des öffentlichen Dienstes soll Frauenanteil künftig erhöht werden.

Zwei Gesetzesentwürfe mit Diskussionsbedarf an einem Tag: Die Ministerrunde hat in ihrer Kabinettssitzung vergangene Woche nicht nur das Tarifeinheitsgesetz beschlossen, sondern auch die Einführung einer Frauenquote auf den Weg gebracht.

Nicht nur bei Konzernen, sondern auch in den Chefetagen des öffentlichen Dienstes soll der Frauenanteil künftig erhöht werden. Susanne Köllner, stellvertretende Landesvorsitzende der komba gewerkschaft nrw und Vorsitzende der Kommission für Chancengleichheit, begrüßt den Entwurf als logische Konsequenz. Immerhin nehmen Frauen fast gleichberechtigt am Arbeitsmarkt teil, sie sind hoch qualifiziert und stellen knapp die Hälfte der Hochschulabsolventen. Fakten, die laut Köllner, belegen, dass Frauen in Führungspositionen gehören.

„Ich finde es skandalös, dass Wirtschaft und öffentlicher Dienst nicht von alleine auf die hervorragende Qualifikation von Frauen aufmerksam geworden sind und dies in Leitungsgremien und Führungspositionen entsprechend gewürdigt haben“, sagt Susanne Köllner, „wir haben lange um Anerkennung gekämpft, aber wenn es nicht anders geht, muss halt die Frauenquote her.“