03.12.2014 / komba gewerkschaft nrw

Auch in Aachen: Mehr Wertschätzung und bessere Eingruppierung

Ein reger Austausch bei Informationsveranstaltung zu den Verhandlungen der Eingruppierungsregelungen im Sozial- und Erziehungsdienst

In der Geschäftstelle der komba Regio Aachen fand am 24. November 2014 eine Informationsveranstaltung der komba gewerkschaft nrw zur Kündigung der Eingruppierungsregelungen für den Sozial- und Erziehungsdienst statt. Die anwesenden Erzieherinnen und Erzieher sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter kamen mit Michael Kaulen, Tarifkoordinator der komba gewerkschaft nrw, sehr schnell auf wichtigen Punkte zu sprechen.

Es wurde deutlich, dass sowohl im Sozial- wie auch im Erziehungsdienst eine spürbare Aufwertung und Wertschätzung dieser gesellschaftlich so wichtigen Berufsfelder dringend notwendig ist. Das muss sich unter anderem in der Entlohnung, beziehungsweise der Eingruppierung, bei den Arbeitsbedingungen und damit dem Gesundheitsschutz und auch bei der Fort- und Weiterbildung niederschlagen.

Inge Förster, Leiterin des Arbeitskreises Kindertagesstätten in Aachen, machte deutlich, dass die Kitas heute viele Aufgaben wahrnehmen, die eigentlich in den Familien wahrgenommen werden müssten. Die Kitas sind zudem ein wichtiger Baustein für die frühkindliche Entwicklung und die Grundlage für die weitere schulische Laufbahn. Mit zusätzlichen Themen wie zum Beispiel Inklusion und Integration erfährt diese Arbeit aber weder gesellschaftlich noch finanziell die notwendige Wertschätzung.

Das gilt aber auch für den Sozialdienst. Die Aufgaben haben nicht nur im Umfang sondern auch in der Bearbeitungstiefe enorm zugenommen. Ein Teilnehmer erklärte stellvertretend für alle: „Es ist eines festzuhalten: Das Klientel ist schwieriger geworden und die Eltern beratungsresistenter. Hinzukommen die verwaltungsseitig vorgeschriebenen Dokumentationen. Die Arbeit wird immer schwieriger und geeignetes Fachpersonal immer weniger.“

Im Laufe der Informationsrunde wurde allen Anwesenden klar, wie umfangreich und vielfältig die einzelnen Arbeitsbereiche sind. Vor allem zeigte sich, welche Verantwortung die Kolleginnen und Kollegen im Sozial- und Erziehungsdienst tragen. Es ist deshalb notwendig, diese Tiefe und Breite der Tätigkeiten bei den Verhandlungen deutlich zu machen.
Jedoch müssen die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst, mit Unterstützung der komba gewerkschaft nrw, vermehrt mit notwendigem Selbstvertrauen bestückt in die Öffentlichkeit gehen und dabei deutlich machen, was sie für das Wohl unserer Gesellschaft leisten.

Zum Abschluss der Veranstaltung fasste Michael Kaulen die Forderungen, die die Kolleginnen und Kollegen im Laufe des Informationsabends darstellten, zusammen: „Es war ein sehr interessanter Abend mit einem regen Austausch.“

Der dbb beamtenbund und tarifunion und die komba gewerkschaft werden am 18. Dezember 2014 ihre Forderungen für die Tarifverhandlungen festlegen. Grundlage dafür werden die Ergebnisse der Informationsveranstaltungen sein.
Nähe ist unsere Stärke: Wir kämpfen für bessere Bedingungen im Sozial- und Erziehungsdienst und für die Wertschätzung, die diesen Berufsbereichen endlich zusteht.

Text: Regionalgeschäftsstelle Aachen der komba gewerkschaft nrw

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